Samstag, 7. August 2010

Strand, Feiern und ein Alligatorenpark

Der Sommer war wohl der erste seiner Art, den ich mit dem "altertümlichen" Begriff des typischen Studentenlebens bezeichnen kann. Neben Vorlesungen, Belegarbeiten und jeder Menge Klausuren war auch ab und zu Zeit, ein paar Freizeitaktivitäten im Terminplan unterzubringen.
Einmal ging es nach Austin, wo ich mit einer Fulbright-Bekannten, die ich im März in Chicago kennengelernt habe, einen Ausflug nach San Antonio gemacht habe. Ein anderes Mal bin ich an den naheliegendsten Strand in Galveston gefahren, wo zum Glück noch kein Öl von BP hingekommen war. Es war ein entspannter Ausflug zusammen mit einem MBA-Kommilitonen, wo ich mir einen deftigen Sonnenbrand geholt habe. Zwei Stunden in der Sonne reichen dazu aus! Am gleichen Abend habe ich mir noch ein Fußballspiel der Houston Dynamos angeschaut. Zum ersten Mal habe ich die Major League Soccer erlebt, aber ehrlich gesagt war das Spiel nicht viel mehr als dritte Liga-Niveau. Da muss die USA noch ein bisschen arbeiten. Nach einer Übernachtung bei einem Kommilitonen in Houston haben wir uns am Sonntag das WM-Finale in einer Bar in Downtown angeschaut.
In Galveston im Moody's Park
Der Strand von Galveston - ok, aber nicht besonders hübsch
Vor dem Stadion der Houston Dynamos
Philippe und ich während des Spiels, das mit 0:0 endete
Ein paar Wochenenden später bin ich dann nochmal nach Austin und von dort mit einer Gruppe Dell-Praktikanten nach Dallas gefahren. Dallas ist die 9. größte Stadt und zusammen mit Fort Worth/Arlington die viertgrößte Metropolregion der USA. Unternehmen wie AT&T, Texas Instruments, Soutwest Airlines, ExxonMobil, oder American Airlines haben ihren Hauptsitz in der Region. Touristisch war in Dallas vor allem das 6th Floor Museum interessant, wo genau dargestellt wurde, wie der Mord an John F. Kennedy von statten ging. Das Museum ist wirklich gut gemacht. Man hat den Eindruck, dass man quasi dabei ist. Wer also mal in Dallas sein sollte und eine Stunde Zeit hat, sollte unbedingt hingehen. In Arlington, einem Vorort von Dallas waren wir dann noch GoCart-Fahren. Ansonsten sind wir einfach noch in Dallas herumspaziert, aber außer ein paar gläsernen Bürotürmen gibt es nicht viel zu sehen.
Vor dem 6th Floor Museum in Dallas; vom Fenster oben rechts aus wurde übrigens Kennedy erschossen
Ansichten von Dallas Downtown
Blick nach Dallas Downtown
Mein letzter Ausflug ging in einen Alligatorpark. Dabei handelt es sich nicht um eine Zuchtfarm oder ähnliches. Im Gegenteil: der Park befindet sich im natürlichen Lebensraum der Alligatoren und man kann da einfach - ohne Schutz! - durchspazieren. Mir war dabei ein wenig mulmig zumute, da die Alligatoren oftmals nur 3-4 m von einem entfernt im Wasser lagen und ohne Probleme aus dem Wasser springen könnten. Auf Nachfrage beim Herausfahren aus dem Park haben wir dann aber erfahren, dass dies in den letzten 30 Jahren seit der Gründung noch nie passiert ist. Das beruhigt, aber Vorsicht ist sicher auch nicht schlecht!
Der natürliche Lebensraum: Sümpfe und langsame Gewässer - daneben gleich der Gehweg
Die Amerikanischen Alligatoren können über 4 m lang werden
Als ob ich sie noch füttern würde...
Wir haben an dem Tag circa 25 Alligatoran erspäht. Gesehen wurden wir wahrscheinlich von mehr!

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