Freitag, 28. August 2009

Die ersten Nachtschichten

Die zweite Woche ist nun vorbei und ich kann kaum glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Nachdem wir als Team in der letzten Woche ein wenig vorgearbeitet hatten, tat uns dieses Polster in dieser Woche wirklich gut. In dieser Woche ist die Fülle an Aufgaben nochmal gestiegen. Schenkt man unseren Professoren Glauben, wird sich dieser Trend noch eine Weile fortsetzen. Bald trau ich mich wahrscheinlich gar nicht mehr in den Kalender zu schauen. In den letzten beiden Tagen war ich bis 1 Uhr nachts in der Uni und habe zusammen mit meinen Teammitgliedern an zwei Projekten gearbeitet. Das ist nicht ungewöhnlich. Bis spät abends habe ich fast alle Kommilitonen noch dort gesehen.
Nun, ein Grund mag sein, dass es gar nicht mal so umbequem ist, dort zu arbeiten. Wir haben eine stylische Master-Lounge mit schönen Sitzgelegenheiten und Kaffeeautomaten, unzählige Teamräume mit 24"-Apple-PCs und einem tafelgroßen Tabletmonitor an der Wand, mit dem wir das Computerbild an die Tafel übertragen und beliebig darin rummalen können, nette Couchecken im gesamten Gebäude, ein "ruhiges" (Quiet Lab) und eine "lautes" (Noise Lab) Computerkabinett. Bei mir zu Hause habe ich noch nicht mal einen Schreibtisch.
Von den Ergebnisse her kann ich sehr zufrieden sein. Unser Team hat sich schon sehr positiv in Marketing hervorgetan. Außerdem gab es erste Tests (die heißen hier "Quiz", haben aber eher weniger mit Ratespiel zu tun) in Accounting und Management. Es läuft also, jedoch nur mit einer 100h-Woche, wenn wir am Ball bleiben wollen.
Wenn ihr euch wundert, warum ich immer in der "wir"-Form schreibe, dem sei gesagt, dass die überwiegende Mehrheit der Arbeiten im ersten Trimester Teamaufgaben sind, d.h. wir müssen ein gemeinsames Papier oder eine Präsentation einreichen. Dies gehört quasi zum Lerninhalt im Rahmen des Studiums dazu. Dabei kann ich wirklich von Glück reden, dass ich so ein klasse diszipliniertes und breit gefächertes Team habe. Obwohl wir machmal ziemlich heftige Diskussionen haben, waren die Ergebnisse bislang immer sehr hochwertig. Ich hoffe, dass es dabei auch bleibt.
Meine kleine Entspannung in dieser Woche wird am Samstag Abend eine College Hausparty und der Kirchenbesuch am Sonntag sein. Danach werde ich den Montags- und den Mittwochs-Case für Accounting bearbeiten, voraussichtliche Bearbeitungsdauer: 2x4h und im Anschluss daran 144 Seiten Management lesen. Ihr seht, mir geht es vortrefflich ;-)

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