Montag, 21. März 2011

Spring Break: Dominikanische Republik

Spring Break - diesen Begriff verbindet der Mitteleuropäer wohl größtenteils mit exzessiven Parties in Städten, wie Panama City (Florida), Cancoon (Mexiko) oder South Padre Island (Texas). Allerdings stellt dies nur ein kleiner Teil der Auswahl an Freizeitbeschäftigungen für den meist einwöchigen Zeitraum dar. Von Skifahren in den Rocky Mountains, über Europareisen oder einfach nur in die Heimat zur Familie fahren ist alles vorhanden. Ich persönlich habe mich entschieden, die lokale Nähe zu nutzen und die Karibik zu fliegen, genauer gesagt in die Dominikanische Republik!
Die Anregung für diese Reise kam von einer Dominikanerin (Maricela), die ich im März zuvor auf der Fulbright-Konferenz in Chicago kennengelernt habe und die im Herbst letzten Jahres die Idee hatte, einer Gruppe Interessierter ihr Heimatland zu zeigen. Zusammen mit sechs anderen Fulbrightern bin ich am Montag, den 14. März 2011, von Houston in Richtung Punta Cana aufgebrochen. Leider verlief der Start nicht so wie erhofft, denn aufgrund eines technischen Defekts  des Flugzeugs verließ ich erst mit 3 Stunden Verspätung Houston und habe daher meinen Anschlussflug in Charlotte, NC, verpasst. Da an diesem Montag halb Amerika auf den Beinen war, stand der nächste freie Platz nur am nächsten Vormittag zur Verfügung. Trotz Hotelzimmer und Gutscheinen für´s Abendessen war meine Laune am Boden!
 Alles positiv sehen: Kirschblüten in Charlotte, NC
Meine (unfreiwillige) Übernachtungsgelegenheit
Am nächsten Morgen bin ich dann aber pünktlich in Punta Cana gelandet. Der gesamte Flieger war voll von Passagieren der verspäteten Maschine aus Houston. Hätten sie uns nicht alle mit einem Sonderflieger noch am Abend hinbringen können? Das hätte zumindest 200 Hotelübernachtungen gespart. Kaum am Flughafen Punta Cana angekommen war ich auch gleich von hunderten Deutschen umgeben. Im Hotel bin ich dann von Maricela empfangen worden und habe am Abend die gesamte Gruppe kennengelernt, darunter 4 Dominikaner, 1 Honduraner, 1 Finnin und 2 Amerikanerinnen!
Dafür hat sich es gelohnt: Strand, Sonne, Meer,...
Am selben Abend haben wir eine Tante von Maricela besucht, die ein Apartment unweit der Hotelanlage hat. Die Tante arbeitet als Buchhalterin für ein größeres Hotel. Die Wohnung ist auf westlichem Standard und es scheint den Leuten in Punta Cana nicht schlecht zu gehen. Die Wohnviertel der Einheimischen sind alle mit Schranken abgesperrt und man kommt nur rein, wenn man entweder dort wohnt oder dem Pförtner selbstbewusst im fließenden Spanisch entgegentritt.
Das Hotel war ein All-inclusive Hotel und circa zu 3/4 mit amerikanischen College-Studenten und zu 1/4 mit europäischen Rentnern belegt. Letzteren hat man bei der Reisebuchung wahrscheinlich nicht erzählt, dass gerade Spring Break-Zeit ist. Der Strand war traumhaft schön mit feinem, weißen Sand, Palmen und jeder Menge Wassersportmöglichkeiten.
Ein Teil der Gruppe
Das Meer, wie im Bilderbuch
Nach einem erfrischendem Bad
Chillen am Strand
Unser Tagesablauf bestand größtenteils aus Ausschlafen, Strandaufenthalt, einem Ausflug, einem längeren Dinner und nachts ging es zu einen der zahlreichen Clubs in die Stadt. Da Maricela vor ihrem Studium in den USA bereits 4 Jahre in Punta Cana gelebt und gearbeitet hat, kannte sie sich bestens aus und hat uns überall herumgeführt. Am letzten Abend waren wir in einem Club, der in eine echte Höhle gebaut wurde - inklusive mehreren Dance Floors, Klimaanlage, Bars etc.
Abends: Kurz vor Aufbruch in die örtliche Clubszene
Am Freitag musste ich leider schon wieder abreisen, da ich am Sonntag für eine Case Competition in College Station sein musste. Der Rest der Gruppe ist geblieben und noch in die Hauptstadt Santo Domingo gefahren, wo die Familie von Maricela ursprünglich herkommt und erst am Montag wieder zurückgeflogen.
Insgesamt war es ein toller Urlaub - wenn auch sehr kurz! Die Dominikanische Republik ist ein traumhaftes Land, aber vor allem die Leute haben diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht!
Abschiedsfoto mit Kellner, der eigentlich uns fotografieren sollte, sich dann aber spontan entschied, selbst mit auf's Bild zu kommen ;-)

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